Ein schöner Nebel über dem Wasser

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Bootstour in Holland: Wein, Bier, ein Stück Wurst

Wir hatten schon im vergangenen Jahr den Wunsch, wieder mal nach Overijssel zu fahren, aber damals hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.Overijssel  hatte die Brücken gesperrt und das funktioniert mit einem 4,5 m hohen Boot nicht so gut.
In diesem Jahr war es wohl möglich, also statt geradeaus zu fahren aus dem Hafen De 3-sprong, drehte sich das Ruder nun nach Steuerbord.

 

Weil wir schon weit vor 16.00 Uhr an Bord steigen konnten, waren wir schon früh in Ossenzijl. Das Wetter war auch sehr schön, also sind wir, nachdem wir eine Tasse Tee auf dem Vordeck getrunken hatten, noch kurz losgegangen.

Direkt neben dem Hafen in Ossenzijl gibt es einen Fahrradverleih und wir hatten weiterhin viel Glück. Eine unwahrscheinlich nette Dame vom Fahrradverleih stellte uns nur einen Teil des Tagespreises in Rechnung und wir brauchten die Räder auch nicht vor 18.00 Uhr zurückzubringen. Wenn sie um 20.00 Uhr wieder vor die Tür gestellt würden, wäre das auch in Ordnung. 
So haben wir noch eine schöne Runde durch das Nationalpark Weerribben radeln können.
Nach einem Tag auf dem Wasser schliefen wir abends herrlich sanft ein.

Reisebericht Remko Feenstra
Reisebericht Remko Feenstra

Foto-Video-Eindrücke von der Bootstour

Ein Video mit Fotos vom Bootstour in Holland

Ein schöner Nebel über dem Wasser im Hafen

Alles ist dann noch so friedlich.

Dann ist es gar nicht schlimm, um morgens früh zu erwachen. Es ist wunderbar, beim Morgengrauen den Tag zu erleben, alles ist dann noch so friedlich. An diesem Morgen hängt ein schöner Nebel über dem Wasser im Hafen.

Um etwa 10.30 Uhr warfen wir die Festmacher ab. Ruder nach Backbord und so fuhren wir ruhig aus dem Hafen. In der Kahlenbergergracht sind nur 6 km/h erlaubt, aber es wäre auch schade durch diese schöne Gegend zu hetzen. So fuhren wir ruhig, doch stetig Richtung Giethornsemeer, und von da aus nach Blokzijl.

Nebel über dem Wasser
Nebel über dem Wasser
Beobachten, wohin Sie fahren
Beobachten, wohin Sie fahren

Wir haben unsere maritime Kunst angewendet

Vor dem Mittagessen noch in Blokzijl hineinzufahren, schafften wir nicht mehr. Aber keine Sorge, direkt vor der Schleuse kann geschüttet werden und das ist auch kein schlechter Ort, um auf dem Achterdeck ein Butterbrot zu essen. Die halbe Stunde, in der die Türen geschlossen blieben, reichte nicht aus für eine echte Mittagspause, also fuhren wir weiter als die Schleuse wieder in Betrieb war, um demnächst im malerischen Dorf Blokzijl anzulegen.

Unsere maritime Kunst
Wir fanden ein schönes Plätzchen an einem Steg. Zusätzlicher Vorteil war, nach dem Butterbrot, ein herrliches Eis im Dorf.  
Als die Zeit anbrach, wieder abzufahren, haben wir unsere maritime Kunst angewendet. Der mäβige Wind näherte sich von vorne, so dass wir zuerst nur die vordere Festmacherleine gelöst haben und demnächst ruhig gewartet haben bis das Boot sich durch den Wind, mit Hilfe des Achtersprings, ruhig mit dem Bug vom Ufer wegdrehte.

Das Boot festgemacht
Das Boot festgemacht

Wir fühlten uns wie ein König am Königstag

Wein, Bier, ein Stück Wurst.

Weiter Richtung Vollenhove sind wir auf dem Zwarte Meer, am Südufer entlang, durchs Schifffahrtsloch zum Ganzediep gefahren, wo wir für die Nacht einen Platz gefunden haben.

Kostenlos anlegen
Es gab einen Streifen Land entlang von Wiesen, wo wir kostenlos anlegen durften. Wir lagen am niederen Ufer also konnten wir die Gelegenheit nutzen und wir setzten uns ans Ufer im Lee des Bootes. Wein, Bier, ein Stück Wurst, Erdnüsse und die Sonne, wir fühlten uns wie ein König am Königstag!

Schöne Aussicht vom Boot aus
Schöne Aussicht vom Boot aus

Durch eine spezielle Schleuse: sehr eigenartig

Am 3. Tag fuhren wir weiter Richtung Kampen.

Wenn man sich Kampen von dieser Seite nähert, muss man durch eine spezielle Schleuse. Die Türen der Schleuse drehen sich nicht, sondern sie ragen aus dem Wasser und man fährt darunter durch. Sehr eigenartig. Obendrein hat man, sobald man sich unter der Tür herumschauen kann, eine schöne Aussicht auf Kampen.

Hafen nit ein ganz altes und authentisches Aussehen
Kampen liegt an der IJssel und verfügt über mehrere Häfen. Wir haben eine Vorliebe für den ‘alten‘ Auβenhafen. Dieser Hafen hat ein ganz altes und authentisches Aussehen. Man fährt zwischen hohen Kaimauern in den Hafen ein, und diese Mauern umgeben auch den gesamten Hafen. Na ja, der gesamte Hafen, das alles ist gar nicht so groβ. Das trägt alles auch zur Atmosphäre bei. 
Wieder eine schöne Gelegenheit für mich, mich nach Herzenslust einem der angenehmsten Aspekte des Bootfahrens, dem Boot manövrieren, zu widmen. Am besten mit Ruder, Wind, Propeller und gegebenfalls Leinen, aber möglichst ohne Bug- und Heckstrahlruder.

Eile ohne Weile
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Hafenmeister gingen wir ins Zentrum. Es sind Ferien, also Eile ohne Weile! Anscheinend durften die Terrassen an diesem Tag wieder geöffnet werden.  Die Terrasse in der Stadtmitte von Kampen erinnerte mich ein wenig an einen Bienenstock. Nervöses Summen und Spannung umgeben ein Zentrum von Tischen, um die herum Stühle aufgestellt worden waren.

In der Kombüse: Spiegeleiern
Wir haben es hinter uns gelassen, denn unser Ziel war eine warme Bäckerei. Schon bald konnten wir mit frischem Brot und einem Keks zum Tee zum Boot zurückkehren. In der Kombüse duftete es schon schnell herrlich nach Spiegeleiern.

Boot und wasserreiches Kampen
Boot und wasserreiches Kampen

Darauf achten, dass nicht ganz hinterhältig ein Frachter hinten mit dem Hausboot kollidiert

Nach dem Mittagessen ging es weiter Richtung Zwolle.
Dazu muss man die IJssel überqueren. Das ist eine ganz andere Geschichte.

Die IJssel ist ein Fluss und es gibt da eine bedeutende Strömung. Die IJssel verläuft in Mäandern, d.h. sie schlängelt sich. Durch die auftretende Strömung sind bestimmte Stellen, insbesondere in den Kurven, tiefer oder flacher. Es ist also wichtig, auf die Bojen zu achten.

Diese Dinger fahren viel schneller
Auβerdem muss man auch noch darauf achten, dass nicht ganz hinterhältig ein Frachter hinten mit dem Hausboot kollidiert. Denn man erwartet es gar nicht, aber diese Dinger fahren wirklich viel schneller als ein Hausboot und bevor man es sich versieht, sind sie ganz nah hinter einem. Nach etwa einundeinhalb Stunden konnten wir nach links abbiegen in Richtung Zwolle.

Also mussten wir erfinderisch sein
Es war der Plan, für die Nacht im Zentrum von Zwolle anzulegen. Wir hatten das schon zuvor gemacht und das hatte uns sehr gut gefallen. Doch nun geschah es anders. Die Brücke, die uns nach Zwolle führen musste, wurde wegen Reparationen 2 Wochen lang nicht geöffnet. Also mussten wir erfinderisch sein. Wir fuhren eine Strecke der Overrijsselse Vecht hinunter und fanden für die Nacht einen Platz in einer Box im Yachthafen Terra Nautic, wieder eine Gelegenheit zum Manövrieren.

Mit dem Hintern zum Steg
Boxen sind Liegeplätze mit kurzen Stegen und sie liegen im rechten Winkel zum langen Steg. Man kann dort mit dem Bug nach vorne anlegen, besser ist es aber, mit dem Hintern zum Steg. Meistens kann man am besten das Hausboot vom Gangway aus verlassen, und wenn nicht, dann kann man vom Achterdeck auf den Steg gelangen. 
Aber rückwärts in die Box reinfahren, mit einem Steg an der einen Seite und dem Hausboot eines anderen auf der anderen Seite, das kann schon schwierig sein.

Über die IJssel in Richtung Zwolle
Über die IJssel in Richtung Zwolle

Kurz bevor es wirklich losging, waren wir wieder drinnen

Der nächste Tag war ein Horrortag. An sich fing es gar nicht so schlecht an, es war noch trocken. Aber ein Blick auf das Regenradar machte alle Hoffnungen auf einen Tag, so wie die letzten 3 Tage zunichte. 
Wir wollten noch kurz Joggen gehen und das Regenradar sagte uns, dass wir gerade noch genügend Zeit dafür hätten. Wir zogen uns schnell um und verlieβen den Hafen. 
Maps hatte uns schon darüber informiert, dass wir sofort links einen schönen Weg finden würden. So erreichten wir einen sehr schönen Deich, den wir sonst nie gefunden hätten. Kurz bevor es wirklich losging, waren wir wieder drinnen.

Die Schleusen am Himmel
Nach einer schönen heiβen Dusche und einem Frühstück war es Zeit, in Aktion zu treten, mit dem Befüllen des Wassertanks zu beginnen. Der Tank war noch ungefähr halb voll, aber wir waren nun mal in einem Hafen mit einem Zapfhahn innerhalb Reichweite, dann ist es ratsam, die Gelegenheit zu nutzen. Leider öffneten sich die Schleusen am Himmel schon ziemlich weit. Ein bisschen hin und her gehen auf dem Steg kann eine gemütliche Tätigkeit sein, aber an diesem Morgen war es mehr ein hin und her rennen, damit wir nicht zu sehr nass wurden. Aber der Tank füllte sich und danach konnten wir wieder weiter fahren.

Einen neuen Horizont
Regentropfen auf der Auβenseite aller Fenster und die Fenster auf der Innenseite beschlagen, damit wurde die Aussicht nicht besser. Zum Glück hat das Hausboot einen Scheibenwischer und wir begegneten genau gezählt nur 3 mal Gegenverkehr. Aber wir waren drinnen trocken und wenn man auf einem Hausboot eine kurze Weile fährt, sieht man schon schnell wieder einen neuen Horizont. 
Am frühen Nachmittag machten wir Feierabend. 
Den Rest des Nachmittags zogen wir uns in unseren Kokon zurück. Schön aufgeheizt und ausgestreckt auf der Couch mit einem Buch, Netflix, Zeichen/Malmaterial, einer Tasse  Kaffee und einem Gläschen Likör 43.

Ein sehr schöner Deich
Ein sehr schöner Deich
Zum Glück gibt es einen Scheibenwischer auf dem Boot
Zum Glück gibt es einen Scheibenwischer auf dem Boot

Dunkler Himmel wurde gegen eine helle Sonne ausgetauscht

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Steenwijk, und den danach nächsten Tag fuhren wir durch die Weerribben zurück nach Friesland.
Nächster Halt: Heerenveen.
Da waren wir noch nie mit dem Hausboot. Übrigens auch nicht in Steenwijk.

Steenwijk erwies sich als ein schöner Ort. Wir fanden einen Platz im Kanal, der bis ins Zentrum von Steenwijk führte. Nur konnten wir nicht bis ganz hinten weiterfahren, es gibt eine Fuβgängerbrücke über den Kanal, die wir nicht unterqueren konnten. Nachdem wir ordentlich festgemacht hatten, gingen wir kurz nach Steenwijk. Dunkler Himmel wurde gegen eine helle Sonne ausgetauscht und wie ich bereits erwähnte, Steenwijk ist gar lustig. Vor allem mit leckerem Eis dazu.

Der Sohn und die Schwiegertochter an Bord
Am frühen Abend kamen der Sohn und die Schwiegertochter an Bord. Weil sie noch nichts gegessen hatten, beschlossen wir, etwas zu bestellen. Dazu brauchten wir etwas Kulanz der örtlichen Imbiβstube, aber auch hier fehlte es in Steenwijk an nichts. Der Zeitpunkt war perfekt. Stijn und Annelie waren gerade angekommen, da raste ein Jugendlicher mit einem Lieferfahrrad über den Kai. Nachdem wir ausführlich geplaudert hatten, spielten wir ein lustiges Kartenspiel. Noch ein wenig lesen und dann die Augen zu, auf zum nächsten schönenTag.

Schön festgemacht in Steenwijk
Schön festgemacht in Steenwijk
--> Steenwijk
--> Steenwijk
Sohn und Schwiegertochter kamen an Bord
Sohn und Schwiegertochter kamen an Bord
Der Sohn auf dem Boot
Der Sohn auf dem Boot

Die Welt sah schon wieder viel schöner aus

Am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder viel schöner aus. Sobald die Bäckerei öffnete, ging ich den Kanal hinunter, um frische Brötchen zu holen. Sas war inzwischen auch wach, aber unsere beiden Matrosen schliefen noch fest.
Eine Stunde später frühstückten wir zu viert, und gegen zehn Uhr verlieβen wir Steenwijk.

Die Steenwijkerdiep und die Kahlenbergergracht
Der kürzeste Weg wäre über den Steenwijk-Ossenzijl-Kanal. Dieser Weg führt, wie der Name schon besagt, direkt von Steenwijk nach Ossenzijl. Aber das ist nicht der schönste Weg. Deswegen entschieden wir uns für die Steenwijkerdiep und dann wieder für die Kahlenbergergracht.

In einem kleinen Konvoi
Nach dem Mittagessen fuhren wir in einem kleinen Konvoi zur Linthorst-Homanssluis. Wir haben es wieder geschafft, friesische Höhe zu erreichen. In der Nähe des Heimathafens fuhren wir dieses Mal nicht zum Tjeukermeer, sondern wir bogen nach rechts ab, in Richtung Heerenveen, um dort zu übernachten. Wir fanden einen Platz in einem kleinen und einfachen Hafen, in einem Wohnviertel. Sas kochte ein herrliches Essen und nach der warmen Mahlzeit verabschiedeten wir uns wieder von unseren Passagieren.

Mit dem Boot zur Insel Margjepolle im Tjeukemeer
Mit dem Boot zur Insel Margjepolle im Tjeukemeer

Wenn man durch Holland fährt......fahren in einem lebenden Gemälde von Van Ruisdael

So erreichten wir schon wieder den letzten vollen Fahrtag unseres Urlaubs.

Ich habe es bereits erwähnt, wenn man durch Holland fährt, ist es, als wäre man in einem lebenden Gemälde von Van Ruisdael. Der Himmel ist teils blau, teils weiβ bewölkt und manchmal dunkel und bedrohlich. Das Wasser leuchtet zwischen tief grünen Wiesen. Es ist wunderschön. Wir haben uns entschieden, an diesem letzten vollen Tag noch eine schöne Runde zu fahren.

Friesland: das schönste Fahrgebiet
Von Heerenveen weiter nach Terkaplesterpollen. 
Hier weiter überqueren nach Goigarypsterpollen und dann über den Oude Weg zur Langweerder Wielen. 
Links abbiegen über den Scharster Rijn zum Tjeukermeer. 
Gegenüber dem Eingang nach Joure am Ende vom Oude Weg haben wir eine Pause gemacht. 
Dort realisieren wir uns, dass Friesland für uns bestimmt das schönste Fahrgebiet hat. 

Eine Aussicht auf den Sonnenuntergang
Wir sind allmählich daran gewöhnt, unsere letzte Nacht auf der Insel Margjepolle zu verbringen. Auf beiden Seiten der Insel gibt es schöne Liegeplätze, so dass man immer wählen kann, ob man im Wind oder auβerhalb des Windes liegen möchten. Eine Aussicht auf den Sonnenuntergang oder auf den Sonnenaufgang? Die Qual der Wahl. Wir haben auch jetzt wieder einen schönen Platz gefunden.

Alles geht zu Ende, auch dieser Hausbooturlaub. Am Montagmorgen, kurz nach neun Uhr, kehrten wir zum Heimathafen zurück und brachten das Hausboot mit angemessener Zurückhaltung ordnungsgemäβ zurück. 
Wie schön war es wieder!

Wenn Sie durch die Niederlande fahren, ist es, als ob Sie in einem lebenden Gemälde von Van Ruisdael gelandet sind
Wenn Sie durch die Niederlande fahren, ist es, als ob Sie in einem lebenden Gemälde von Van Ruisdael gelandet sind

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